2017 Cyrano de Bergerac

Cyrano de Bergerac
Romantische Komödie von Edmond Rostand

Inszenierung: Lars Wernecke

Bühnenbild & Kostüme: Dirk Immich

Fechtchoreografie: Thomas Ziesch

Meininger Staatstheater 2017

Cyrano de Bergerac: Ingo Brosch

Christian de Neuvillette: Yannick Fischer
Graf Guiche: Peter Liebaug
Le Bret: Björn Boresch
Ragueneau: Renatus Scheibe
Roxane: Carla Witte
Montfleury / Hauptmann Carbon de Castel-Jaloux: Peter Bernhardt
Cuigy / Der Verärgerte u.a.: Reinhard Bock
De Valvert / Musketier u.a.: Sven Zinkan
Lignière u.a.: Matthias Herold
Marquis / Kapuziner u.a.: Hans-Joachim Rodewald
Brissaille u.a.: Ulrike Schlegel
La Duenna / Mutter Marguerite u.a.: Ulrike Walther
Büfettdame / Lise / Schwester Marthe u.a.: Evelyn Fuchs
Bellerose / Schwester Claire / Musketier u.a.: Anna Krestel

Pressestimmen

Eine große Nase hat er und diese hält ihn ein Leben lang davon ab, der Angebeteten seine Liebe zu gestehen. Cyrano de Bergerac bekommt seine Roxane einfach nicht, auch nicht in der neuen Inszenierung am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Schauspielleiter Lars Wernecke hat das Drama um den Degenhelden neu auf die Bühne gebracht. Und Fechtszenen gibt es darin reichlich zu bewundern. [...] Regisseur Lars Wernecke spart nicht an Action und Ingo Brosch in der Titelrolle des Cyrano beherrscht das Fechten in Vollendung. Das Zeitalter der französischen Musketiere lässt Wernecke wieder aufleben. [...] Was verklärt romantisch-tragisch in den ersten beiden Akten des Schauspiels für Erheiterung des Publikums sorgt, das schlägt in der Folge um in Kriegsgetümmel, Hungersnot und Tod. [...] Viele Kulissen braucht Lars Wernecke nicht für seinen Cyrano. Vor weitgehend kahler Bühne, die Lediglich von einem Wandgemälde farblich unterbrochen wird, lässt der Regisseur die Schauspielkunst wirken. [...] Der in sich zerissene Held Cyrano wird eindrucksvoll von Ingo Brosch verkörpert. Yannick Fischer gibt den Christian leidenschaftlich voller Mut und gelegentlichen Ausflügen in die Einfältigkeit. [...] Das knapp dreistündige Mantel- und Degenspektakel begeistert mit perfekt choreografierten Actionszenen, die diesen Cyrano zu einem Theatererlebnis machen.

Auszug aus der Main-Post von Stefan Kritzer am 3.3.2017

Cyrano de Bergerac ist klug und mutig. Wäre da nicht seine große Nase, es hätte glatt ein Happy End geben können. Das gab es nicht - dafür beste Unterhaltung bei der Premiere am Meininger Theater. Am Ende des langen Premierenabends geht es dem echten Publikum im Meininger Haus so ähnlich wie dem gespielten Theaterpublikum am Anfang des ersten Akts auf der Bühne. Die einen wie die anderen haben eine eindrucksvolle Vorstellung der Degen- und Dichtkunst gesehen. Die einen wie die anderen staunen und applaudieren, sie bewundern diesen Helden, aber lieben tun sie ihn nicht. [...] Die Ausstattung spielt mit romantischen Zitaten und Verweisen auf die Zeit der Aufklärung, in der der echte Cyrano lebte. Zu einem für den Zuschauer attraktiven Spielort wird das abstrakt gehaltene Bühnenbild durch das fabelhafte, geradezu malende Licht dieser Inszenierung. Dazu braucht es wenige Requisiten und schon hat Peter Bernhard einen großen Auftritt als Montfleury in prächtigstem Barockkitsch oder Hans-Joachim Rodewald einen als kokette Nonne oder Renatus Scheibe als dichtender Koch Ragueneau mit Evelyn Fuchs als sein garstiges Weib. Man ahnt, dass es Lars Wernecke und seinem Team Vergnügen bereitet, dieses Historienstück mit allen Mitteln der Bühnenkunst zu erzählen. [...]

Auszug aus dem Freien Wort von Susann Winkel am 20.2.2017

Mit einem Klick auf das Foto sehen Sie einen Fernsehbericht über die Inszenierung von rennsteig.tv:

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