1995 Lederfresse
Lederfresse
von Helmuth Krausser
Schauspiel Essen, 1995
Inszenierung: Lars Wernecke
Bühnenbild: Monika Gora
Kostüme: Ulrike Altegoer
Er: Axel Holst
Sie: Johanna Christine Gehlen
Auszug aus der Kritik der NRZ 16.10.95:
… Der junge Regisseur Lars Wernecke hat sich voll auf die Dramaturgie des Autors eingelassen. Das tut der Inszenierung, in der Monika Gora (Bühne) und Ulrike Altegoer (Kostüme) für das Atmosphärische der „Mensch Matsche“ sorgen, gut. Axel Holst und Johanna Christine Gehlen (als vielversprechender Gast) spielen das Paar mit hinreißender Intensität. Da ist kein aufgesetzter Ton, da gibt es kein Chargieren zwischen „manierierten und marinierten Wörtern“. Beide öffnen alle darstellerischen Schleusen, wirbeln, ohne zu poltern und haben auch Atem für leise Töne. …
Auszug aus der Kritik von theater pur 11/95:
… Das Stück ist eine bitterböse, gallige Farce und bietet zwei jungen Schauspielern hinreißende Rollen. Dieses Angebot wird von Axel Holst und Johanna-Christine Gehlen toll wahrgenommen. Die Inszenierung von Lars Wernecke ist voll Spannung und Abwechslung und hat dazu noch wirklich schöne erotische Momente. …
Auszug aus der Kritik des Stadtmagazins Marabo 11/95:
… Lars Werneckes drastische Inszenierung macht deutlich, dass Lederfresse keine Fernseh- oder Metzelfilmkritik ist, sondern ein Stück über die ewige Suche nach sich selbst, nach Erfüllung, Anerkennung und Freundschaft. Axel Holst und Johanna-Christine Gehlen gelingt es dabei, die ganze Verzweiflung, aber auch die nicht unterzukriegende Lebenslust zweier Menschen darzustellen, die in erster Linie einsam, unzufrieden und auf der Suche sind.
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