2007 Nordost
Nordost
Schauspiel von Torsten Buchsteiner
Theater Erlangen, Gostner Hoftheater Nürnberg, 2007
Ausstattung:
Zura: Friederike Ziegler
Olga: Felicitas Kielinger
Tamara: Lale Weisshaar
Fotos: Mario Heinritz
Auszug aus der Kritik des Donaukuriers vom 27.10.2007:
Manchmal sind die leisen Töne die eindringlichsten. Deshalb lassen sich manche Geschichten nur in ganz leisen Tönen erzählen. ... „Nordost“ ist so eine Geschichte. Es ist die Geschichte der Geiselnahme im Moskauer Dubrovka-Theater durch tschetschenische Rebellen am 23. Oktober 2002. ... So, wie
Drei Frauen, drei Stimmen, drei Gesichter, stellvertretend für viele hundert, stehen da auf der engen Bühne der Theater-Garage ... Drei in ihrer unspektakulären Genauigkeit fesselnde Gedanken-Protokolle, die Buchsteiner mit sicherem dramaturgischen Gespür immer enger ineinander verflochten hat: von der individuellen Vorgeschichte bis hin zum minutenkurzen Dialog auf dem Höhepunkt des Geschehens - ein Witwendrama der besonderen Art. ...
Elegischen Satzzeichen gleich unterstreichen eingespielte Original-Stepptanz- und Gesangspassagen diesen ambivalenten Gefühlsmix noch. Ansonsten verlässt sich Werneckes behutsame Regie ganz auf die Kraft des Textes. Ein packender Theaterabend, mit minutenlangem Applaus belohnt - so eindringlich kann Flüstern sein.
Auszug aus der Kritik der AZ vom 21.10.2007:
Schockierende Monologe: „Nordost“ in Erlangen.
Ihre schwarzen Mäntel tragen die drei Witwen in
Auszug aus der Kritik der Nürnberger Zeitung vom 30.11.2007:
... Der Zuschauer ist zuweilen Betrachter von außen, manchmal fühlt er sich aber auch inmitten des schrecklichen Geschehens. Er verharrt ergriffen und lauscht. ... „Nordost“ ist nicht nur Theater, sondern vor allem „Kino im Kopf“. Sehenswert.
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